Deward: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Dewarding''' (dt. etwa "entwarden") bezeichnet eine Taktik in DotA, die eine eher indirekte Wirkung auf das Spielgeschehen entfaltet. Sie ist dennoch essenziell, denn sie kann vor allem auf höherem Spielniveau spielentscheidend sein.
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'''Dewarding''' (dt. etwa "entwarden") bezeichnet das gezielte Aufdecken gegnerischer {{i40|Observer Wards}}. Es ist eine fortgeschrittene Taktik der indirekten Kriegsführung in DotA. Sie ist essenziell, denn sie kann vor allem auf höherem Spielniveau spielentscheidend sein.
  
 
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'''Profitipp''': Hat man {{i30|Kunkka}} im Team, kann dieser sein {{i30|X Marks The Spot}} auf euch wirken, bevor ihr dewardet, und euch im Notfall sofort zurückholen. Das gibt einem für 8 Sekunden eine hohe Überlebenschance und ist vor allem effektiv, wenn man ein {{i30|Dagger}} besitzt.
  
 
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(3) Der {{i30|Observer Wards}} hilft gegebenenfalls auch beim Aufdecken des gegnerischen Wards.
 
(3) Der {{i30|Observer Wards}} hilft gegebenenfalls auch beim Aufdecken des gegnerischen Wards.
|(1) Man benötigt logischerweise mehr Gold und zwei Inventarplätze, um sowohl Sentrys als auch Observer setzen zu können.
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|(1) Man benötigt mehr [[Gold]] und zwei [[Inventar]]plätze, um {{i30|Sentry Wards}} ''und'' {{i30|Observer Wards}} setzen zu können.
  
(2) Ein aufmerksamer Gegner sieht, dass ihr beides im Inventar habt und kann deshalb erahnen, dass nun ein "Doppelward" gesetzt wird. Das wiederum motiviert den Gegner zusätzlich, den Wardpunkt erneut "einnehmen" zu wollen.
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(2) Der Feind sieht, was ihr tut und kann erahnen, dass nun ein "Doppelward" gesetzt wird. Das führt dazu, dass der Gegner (a) den Wardpunkt erneut einnehmen will, oder (b) ignoriert/umgeht. In beiden Fällen kann der von uns gesetzte Ward seinen Zweck nicht erfüllen, nämlich den Feind unbemerkt zu beobachten.
  
(3) Durch eure Anwesenheit und euer Inventar weiß der Gegner, dass ihr dort einen Ward gesetzt habt und verlagert deshalb seine Aktivität woanders hin, was bedeutet, dass euer Ward nutzlos ist.  
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(3) Die gegnerische Wardposition wird für euch kaum so nützlich sein wie für den Gegner, weshalb es sinnvoller wäre, einen anderen [[Wardpunkt]] zu wählen, als exakt diesen.
 
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Aktuelle Version vom 20. Dezember 2022, 15:32 Uhr

  Version: 6.83d

Sentrywards.gif

Dewarding (dt. etwa "entwarden") bezeichnet das gezielte Aufdecken gegnerischer Observerwards.gif. Es ist eine fortgeschrittene Taktik der indirekten Kriegsführung in DotA. Sie ist essenziell, denn sie kann vor allem auf höherem Spielniveau spielentscheidend sein.

Was ist Dewarding?

Dewarding ist das Gegenteil von Warding: Man versucht, gegnerische Observerwards.gif Observer Wards aufzuspüren und meist zu zerstören, um dem Gegner Vision und damit Mapcontrol zu entreißen.

Möglichkeiten zum Dewarding

Es gibt mehrere Möglichkeiten, um Observerwards.gif aufzuspüren, doch einige davon werden häufiger genutzt als andere. Deshalb ist die folgende Auflistung nach Relevanz geordnet und beginnt bei der gängigsten Methode. Vorweg soll noch gesagt werden, dass das Aufdecken gegnerischer Wards immer eine Form von Truesight erfordert!

Böse Vorahnung: Wurden wir gesehen?

Auch wenn der Kauf bspw. von Sentrywards.gif für einige erfahrene Supporter-Spieler zur Standardspielweise gehört, so steht vor einer möglichen Investition in "Deward-Items" doch oft ein böser Verdacht: Weiß der Gegner im Voraus, was wir vorhaben? Warum zieht sich der Gegner plötzlich zurück, obwohl er uns doch nicht sehen kann? Woher wusste der Gegner, dass ich auf der Klippe oder hinter den Bäumen stand, bevor er mich angriff? Warum kommen die Gegner schnurstracks auf das Creepcamp zu, das ich gerade abfarme? Mit einer gewissen Spielerfahrung kann man dann fast sicher sagen: Der Gegner hatte Observerwards.gif aufgestellt und wusste deshalb, was los war. Um dem Gegner diesen Vorteil zu nehmen, gibt es einige Optionen, die nun folgen.

Aufstellen von Sentrys

Dem Aufstellen normaler Wards ähnlich ist das Setzen von Sentrywards.gif: Man kauft sich einen Stapel von zwei Wards für 200 Gold.gif, geht zu der Stelle, an der man den gegnerischen Observerwards.gif vermutet, stellt den Sentry daneben und deckt damit hoffentlich den Lumisch, den Übeltäter, auf. Manchmal ist das Mitführen eines Flyingcourier.gif nötig, um höhergelegene Stellen (Upchokes) einsehen zu können. Und nun? Als Nahkämpfer hat man mit Wards, die auf Klippen stehen, seine Probleme, wenn man nicht gerade ein Quellingblade.jpg bei der Hand hat, mit dem man einen Ward in zwei Schlägen zerstören kann.

Wenn man als Nahkämpfer den Ward nicht erreichen kann, so hilft manchmal nur das Herbeiholen von Fernkampfhelden, die den Ward zerstören (der bis dahin hoffentlich nicht schon von selbst "ausgelaufen" ist oder von seinem Team inzwischen verteidigt wird).

Hat man also letztendlich einen Gegnerward ertappt und unschädlich gemacht, bekommt man als Belohnung ein Kopfgeld von 50 Gold.gif, was zumindest ein wenig für die getätigte Investition (200 Gold.gif, ein Steckplatz im Inventar, Zeit, Nerven, eventuell Kuru, der in Beschlag genommen wurde; Feind, der einen die ganze Zeit dabei sieht) entschädigt.

Tragen eines Gems

Für das Aufspüren von Observerwards.gif allein kauft man ihn in der Regel nicht, aber er ist superpraktisch dafür: Der Gemoftruesight.gif Gem of Truesight. Er kostet zwar 900 Gold.gif, dafür braucht man allerdings keine Sentrys mehr kaufen oder sich Gedanken machen, wo man diese aufstellt. Trotzdem sollte man bedenken, dass man höhergelegene Wards immer noch nicht sehen kann und deswegen manchmal etwas "Fliegendes" dabei haben sollte, um wirklich sicher sein zu können, dass da oben nichts draufsteht. Außerdem ist zu beachten, dass ein Gemoftruesight.gif einen zur Zielscheibe macht, denn der Gegner würde ihn nur allzu gern erobern und für seine Zwecke nutzen!

Necronomicon

Auch hier wird man wohl kaum das Necronomicon.gif bis Stufe 3 ausbauen, nur um damit zu dewarden. Wenn man es aber einmal hat, kann man den kleinen blauen Krieger mit der Truesight ruhig mal losschicken, um die gängigen Wardpunkte abzuklappern. Praktischerweise schickt man gleich den Fernkämpfer-Summon mit dazu, damit dieser die Beute erledigen kann.

Zeus

Der wohl beste Dewarder ist LordofOlympia.gif Zeus, und er sollte seinen Job auch ernstnehmen: Mit seiner Fähigkeit Lightningbolt.gif Lightning Bolt kann er Gebiete mit Truesight aufdecken und als Fernkämpfer eventuelle Fundstücke gleich entsorgen. Kostet halt nur ein wenig Mana.gif.

Weitere Tipps für das Dewarden

Sich an den "Augen" des Feindes vergreifen zu wollen, ist potentiell gefährlich, denn der Gegner wird seine Wards verteidigen wollen oder nutzt diese vielleicht sogar als Köder. Vor allem bei Gegnerhelden mit hoher Mobilität (bspw. StormSpirit.gif) oder Unsichtbarkeit (bspw. StealthAssassin.gif) sollte man (zumal als Supporter) nicht einfach allein zu einem vermeintlichen Wardpunkt des Gegners hinspazieren und sich dort "zu schaffen" machen, sonst leitet man sehr schnell seine eigene Respawn-Zeit ein.

Sicherer kann man dewarden, wenn

  • das gegnerische Team dezimiert ist,
  • man von einem Verbündeten begleitet wird,
  • man Escape-Möglichkeiten besitzt,
  • man einen SmokeOfDeceit.jpg aktiviert, da man so zumindest von normalen Observerwards.gif nicht gesehen wird.

Profitipp: Hat man Admiralproudmoore.gif im Team, kann dieser sein Xmarksthespot.gif auf euch wirken, bevor ihr dewardet, und euch im Notfall sofort zurückholen. Das gibt einem für 8 Sekunden eine hohe Überlebenschance und ist vor allem effektiv, wenn man ein Kelensdagger.gif besitzt.

Gleichzeitiges Dewarding und Warding?

Es scheint naheliegend, den gegnerischen Wardpunkt nicht nur zu entfernen (Dewarding), sondern ihn auch gleich zu einem eigenen Wardpunkt zu machen. Sprich, man setzt sowohl Sentrywards.gif als auch Observerwards.gif gleichzeitig. Allerdings ist dieses Vorgehen zweischneidig, wie die folgende Tabelle aufzeigt:

Vorteile Nachteile
(1) Man ist sowieso einmal vor Ort, war vorher wahrscheinlich einkaufen oder hat den Kuru in Bewegung gehabt, also lohnt sich die Angelegenheit mehr.

(2) Der Gegner verliert Sicht über einen wichtigen Punkt, man selbst erlangt gleichzeitig Sicht darüber.

(3) Der Observerwards.gif hilft gegebenenfalls auch beim Aufdecken des gegnerischen Wards.

(1) Man benötigt mehr Gold und zwei Inventarplätze, um Sentrywards.gif und Observerwards.gif setzen zu können.

(2) Der Feind sieht, was ihr tut und kann erahnen, dass nun ein "Doppelward" gesetzt wird. Das führt dazu, dass der Gegner (a) den Wardpunkt erneut einnehmen will, oder (b) ignoriert/umgeht. In beiden Fällen kann der von uns gesetzte Ward seinen Zweck nicht erfüllen, nämlich den Feind unbemerkt zu beobachten.

(3) Die gegnerische Wardposition wird für euch kaum so nützlich sein wie für den Gegner, weshalb es sinnvoller wäre, einen anderen Wardpunkt zu wählen, als exakt diesen.