Guide für DotA-Anfänger: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 26. März 2009, 18:27 Uhr
Einführung
Hiermit möchte ich einigen neuen DotA-Spielern Tipps geben, wie man am besten in das Spiel DotA einsteigen sollte. Ich reflektiere hier meine eigene Karriere und gebe Tipps zu den Sachen, die mich bei Neulingen im Public am meisten aufregen. Tipps zur Installation gibt es hier. Als Anfänger hat man vor allem in Foren Probleme, dass es mehere Meinungen gibt, der Anfänger aber nicht unterscheiden kann, welcher Forenuser die besten Ratschläge gibt, da man in DotA selbst idiotische Ideen mehr oder weniger sinnvoll begründen kann. Bei MIR könnt ihr euch sicher sein, dass die Ratschläge einigermaßen sinnvoll sind, da ich es selbst auch schon über das Public-Niveau gebracht habe und auch schon einzelne Erfahrungen mit sehr guten (d.h. internationalen Stars) gemacht habe.
Die Spielauswahl
Hier führe ich alle Spielmodi auf, die NICHT viel mit anspruchsvollem DotA zu tun haben:
- -em
- Tower sind viel zu schwach, Spiel ist mehr auf Pushen als lasthitten und antipushen ausgelegt.
- Noob- sowie Leaverrate ist höher
- Beweglichkeitshelden und Lategamer sind übervorteilt
- om
- Laneplay sowie 5vs5 fehlt
- 2v2, 3v3, 4v4
- ist einfach kein echtes DotA: Gangs, Doublelanes, Jungling etc. fehlt
- mehr Gold pro Held verändert die Spielbalance
zu empfehlen sind folgende Spiele
- immer 5v5
- -ap
- -rd
- -ar und -sd ab gewissen Niveau nur bedingt, da meist unpassende Teamheldenauswahl; sehr oft Leaver, da die Spieler ihren Helden nicht spielen wollen/können
Die Heldenwahl
Als Anfänger im Public zu ownen ist ziemlich schwierig, da man erst nach mehrwöchigen Spielen erste Erfolgserlebnisse zu erwarten hat. Ein Carry ist eher schlecht, da man mit diesen gut farmen muss und wenig sterben darf, um gute Items zu bekommen. Das ist für Anfänger aber meist nicht zu schaffen, da ihr Lasthit noch zu schlecht ist.
Ein Supporter wirkt dagegen auf viele demotivierend, da man mit ihnen meist keine Kills bekommt und sie im Public selbst bei guten Spielern kaum einen Sinn machen.
Gute Anfängerhelden sind meiner Meinung nach Lich, Ogre Magi, Rooftrellen.
Items
Boots first ist KEINE Alternative. Gute Items für den Start seht ihr im Artikel Startitems. Gute Items für die jeweiligen Helden einfach aus Replays BEKANNTER Spieler angucken, da diese meist wissen, was das beste auf einem Helden ist. Man kann sich natürlich auch an Empfehlungen aus dieser Seite halten, allerdings sind diese nicht immer empfehlenswert, da hier jeder eine Itemempfehlung hereinsetzen kann. Itemempfehlungen auf dieser Seite sollten nur als grobe Empfehlung gesehen werden, da sie auch nicht allzu oft aktualisiert werden, wenn sich die Spielbalance durch Changelogs wieder ändert. Außerdem ist jede Itemwahl auch spielabhängig, allerdings wird das Erkennen von Spielsituationen erst erfahrenen Spielern gelingen, womit sich der Anfänger auf gewisse Items versteifen muss.
Man sollte auch stets viele der 6 Plätze im Inventar ausnutzen, und wenn man nur einen Ironwood Branch vom Anfang mit sich trägt.
Das Kaufen eines Townportal sollte PFLICHT sein. Man kann dann nach einem Push schnell noch verteidigen oder bei einem Push der Gegner schnell an entlegenen Stellen verteidigen sowie möglicherweise einen Tower denien. Dafür lohnt sich das Geld immer! Für Slower und Stunner ist ein Townportal bereits sehr früh, das heißt noch vor dem Ultimate, Pflicht!
Lane-Wahl
In der Regel sollte man im Public auf der Midlane einen Ranged-Solohelden spielen. Man sieht es oft, dass zwei Spieler in der Mitte sind, aber dies macht keinen Sinn, da dann auf der Sidelane nur ein Held ist und dort eine viel höhere Ganganfälligkeit herrscht.
Auf den Sidelanes sollten stets zwei Helden sein, ein Ranged und ein Melee-Held. Wenn man mit seinem Helden junglen möchte, dann sollte man das bereits ab Level 1. Natürlich ist es ab Level 5 komfortabler, aber das dauert zu lange und der eigene Lanepartner unterlevelt durch den Lanepartner sehr stark und bekommt dann sehr oft Probleme auf der Lane, wenn er diese alleine spielen muss.
Lasthit und Denie
Es ist das schlimmste, was einem Lanepartner passieren kann, wenn ein Held autoattackt. Es erschwert die eigenen Lasthits und Denys und pusht die Lane unnötig und erhöht somit die Ganganfälligkeit. Also Autoattack ausstellen.
Je bessere Gegner man hat, desto schlechter lasthittet man. Seinen eigenen Lasthit kann man am besten messen, indem man die Lasthits bis Minute 20 zählt. Im Public ist es für gute Spieler keine Besonderheit, wenn diese pro Minute etwa 4 Creeps töten, also in Minute 20 etwa 70 Lasthits + 10 Denies haben. Allerdings ist die Lasthitfähgikeit auch stark vom eigenen Helden, dessen Basisangriffszeit sowie der Schussanimationslänge und des Schadens abhängig. Werte unter 2 Creeps pro Minute sind aber stark verbesserungswürdig. Es ist verständlich, dass man mit so einem guten Lasthit in Minute 20 bereits sehr starke Items kaufen kann, da man mit 70 Lasthits etwa 90*40=2800 Gold erfarmt hat.
Wenn man gegen bessere Spieler spielt, dann merkt jeder Spieler, dass seine Lasthitwete zurückgehen, da ein gut lasthittender Gegner auch viele Lasthits wegnimmt. Deshalb ist der Lasthit auch ein immer verbesserungswürdiger Faktor, der selbst bei guten Spieler selten ausgereift ist. Je besser die Gegner sind, desto besser lasthitten sie dann noch zusätzlich. Hat ein Held einen Schaden von 70, so macht er real vielleicht 50 Schaden (Rüstung abgezogen). Ein guter Spieler muss seinen Lasthit also genau so timen, dass er den Creep angreift, wenn er genau 50 HP hat, damit der Gegner mit einem Grundschaden von 50 (Rüstung abgezogen: 40 Schaden) keine Chance hat, den Lasthit zu bekommen.
Die Rolle des eigenen Helden akzeptieren
Es gibt als grobe Einteilung Carry- und Supporter-Helden. Ein Carry hat das ganze Spiel über zu farmen, der Supporter hat zu gangen und sich im Notfall zu opfern. Diese Rollen sollte man auch einhalten.
Z.B. eine Venge hat sich mit dem besten Gegner zu swappen, auch wenn sie dabei stirbt, aber damit ist ihre Rolle viel besser ausgefüllt, da ein gefährlicher Gegner-Held wie Invoker viel mehr Schaden machen kann als eine Venge. Es gilt stets, den größten Nutzen für das Team herauszuholen, ohne dabei auf sich selbst zu schauen.
Stats und Flaming
Stats sagen nichts über den Skill eines Spielers aus.
Mit dem Flamen sollte man sich sehr zurückhalten. Ich habe früher teilweise auch geflamt, aber erst jetzt habe ich erkannt, dass ich damals wirklich sehr schlecht war. Ein neuer Spieler soll NIE denken, dass er besser als irgendjemand anderes ist. 5 gestealte Herokills haben auch nichts zu bedeuten.
Teamplay
Wenn man sich im Public auf jemanden verlässt, dann ist man oft verlassen, allerdings sollte man so oft wie möglich dafür sorgen, dass sich die anderen verlassen können.
Spielkenntnis
Um in DotA bestehen zu können muss man alle Helden und Items in- und auswendig kennen. So ist es wichtig, alle Zauber der Gegner zu kennen sowie ihre Gefährlichkeit einzuschätzen, um in Situationen entscheiden zu können, ob man ankämpfen sollte, oder lieber flüchten sollte.
Programme und Tools
Anfänger fallen meist dabei auf, widersinnige Programme einzusetzen und die guten dafür nicht, hier meine Empfehlungen:
- Warkeys - Customkeys sind ein MUSS
- Listchecker - falls man selbst hostet
- Garena - geringerer Delay als im battle.net public
Programme, die NIEMAND braucht:
- Banlist - bringt nichts und ist nur was für Kinder, da jeder seinen Account ändern kann; außerdem oft Zweckentfremdung
- .Arank - siehe Banlist
Bester Ort zum Spielen
Nachdem man sich im Public mit den wesentlichen Sachen von DotA bekannt gemacht hat, die ich hier schon erläutert habe, sollte man sich bessere Spiele zum DotA-Spielen suchen, in denen ein höherer Skill herrscht. Als für jeden zugängliche Variante empfehle ich hierfür SIG, dass einem leaverfreie Spiele auf einem zwar recht niedrigen Niveau, aber doch deutlich über dem Public-Niveau bietet. Ambitioniertere Spieler können dann Clans joinen oder sich bei diversen besseren Inhouse-Ligen bewerben.