Positionierung: Unterschied zwischen den Versionen
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Für alle Spieler und insbesondere Anfänger ist die Mechanik des automatischen Angreifens (siehe auch [[Autoattack]]) aus Warcraft 3 relevant. Jede Einheit in Dota besitzt eine eigene "Reichweite zur Zielsuche" ("attack acquisition range"), innerhalb derer automatisch Gegner (nicht [[Neutrale]]) angegriffen werden. Diese ist nicht identisch mit der [[Sicht]]weite! | Für alle Spieler und insbesondere Anfänger ist die Mechanik des automatischen Angreifens (siehe auch [[Autoattack]]) aus Warcraft 3 relevant. Jede Einheit in Dota besitzt eine eigene "Reichweite zur Zielsuche" ("attack acquisition range"), innerhalb derer automatisch Gegner (nicht [[Neutrale]]) angegriffen werden. Diese ist nicht identisch mit der [[Sicht]]weite! | ||
Bei '''allen''' [[Nahkämpfer]]n und einigen [[Fernkampf]]-Helden ist der Bereich, in dem die eigene Aggro ausgelöst wird, größer als die eigentliche Angriffsreichweite, was zur Folge hat, dass diese Helden zum Angriffsziel hinlaufen und damit ihre Position auch ohne Befehl des Spielers selbstständig verlassen. Sie kämpfen dann an dieser neuen Stelle so lange, bis keine Feindeinheit mehr in Reichweite ist oder diese eine gewisse (unbekannte) Zeit oder Distanz vor dem Helden weglaufen. Dann kehren sie zur ursprünglichen Position zurück. | Bei '''allen''' [[Nahkämpfer]]n und einigen [[Fernkampf]]-Helden ist der Bereich, in dem die eigene Aggro ausgelöst wird, größer als die eigentliche Angriffsreichweite, was zur Folge hat, dass diese Helden zum Angriffsziel hinlaufen und damit ihre Position auch ohne Befehl des Spielers selbstständig verlassen. Sie kämpfen dann an dieser neuen Stelle so lange, bis keine Feindeinheit mehr in Reichweite ist oder diese eine gewisse (unbekannte) Zeit oder Distanz vor dem Helden weglaufen. Dann kehren sie zur ursprünglichen Position zurück. | ||
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Man kann man durch ständiges Rechtsklicken auf die gewünschte Position ("Rechtsklick-Spam") dem Helden ständig neue Befehle geben, die die der Helden-KI überschreibt. Das funktioniert und ist definitiv geeignet, um die eigenen [[APM]] hochzutreiben. Sobald man dies unterlässt, weil man bspw. in der [[Base]] etwas kauft, im Levelmenü ist oder auf eine andere [[Lane]] schaut, macht der Held allerdings wieder sein ganz eigenes Ding. Stirbt er dabei, hört man dann: "Hey, ich war grad einkaufen!", oder ähnliches. | Man kann man durch ständiges Rechtsklicken auf die gewünschte Position ("Rechtsklick-Spam") dem Helden ständig neue Befehle geben, die die der Helden-KI überschreibt. Das funktioniert und ist definitiv geeignet, um die eigenen [[APM]] hochzutreiben. Sobald man dies unterlässt, weil man bspw. in der [[Base]] etwas kauft, im Levelmenü ist oder auf eine andere [[Lane]] schaut, macht der Held allerdings wieder sein ganz eigenes Ding. Stirbt er dabei, hört man dann: "Hey, ich war grad einkaufen!", oder ähnliches. | ||
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Ganz ähnlich kann man durch wiederholtes Drücken der Stopptaste automatische Aktionen unterbrechen. Dies ist auch geeignet, um schon angedeutete automatische Angriffe und sogar Zauberanimationen abzubrechen (fortgeschritten, siehe auch [[Animation Cancelling]]). Ist im übrigen auch hilfreich beim [[Lasthitten]]). Allerdings stehen wir hier vor derselben Problematik wie bei der ersten Variante: Wir müssen ständig klicken und gegen die Automatik arbeiten. | Ganz ähnlich kann man durch wiederholtes Drücken der Stopptaste automatische Aktionen unterbrechen. Dies ist auch geeignet, um schon angedeutete automatische Angriffe und sogar Zauberanimationen abzubrechen (fortgeschritten, siehe auch [[Animation Cancelling]]). Ist im übrigen auch hilfreich beim [[Lasthitten]]). Allerdings stehen wir hier vor derselben Problematik wie bei der ersten Variante: Wir müssen ständig klicken und gegen die Automatik arbeiten. | ||
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Durch einmaliges Betätigen der "Position halten"-Schaltfläche (bzw. der H-Taste/einem eigenen Tastenkürzel) bleibt der eigene Held definitiv stehen. Nur Gegner, die vom Stand aus angreifbar sind, werden weiterhin automatisch angegriffen. Insbesondere für [[farm]]ende [[Nahkämpfer]] ist dies sehr empfehlenswert, da man sich so besser auf das Erteilen des Lasthit-Befehls konzentrieren kann und ungewollte Bewegungen und Angriffe definitiv ausbleiben. | Durch einmaliges Betätigen der "Position halten"-Schaltfläche (bzw. der H-Taste/einem eigenen Tastenkürzel) bleibt der eigene Held definitiv stehen. Nur Gegner, die vom Stand aus angreifbar sind, werden weiterhin automatisch angegriffen. Insbesondere für [[farm]]ende [[Nahkämpfer]] ist dies sehr empfehlenswert, da man sich so besser auf das Erteilen des Lasthit-Befehls konzentrieren kann und ungewollte Bewegungen und Angriffe definitiv ausbleiben. | ||
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Version vom 2. Dezember 2024, 13:36 Uhr
Version: 6.83d
Positionierung oder englisch "positioning" betrifft in Dota vor allem die mehr oder weniger bewusst gewählte Position der eigenen Einheiten - insbesondere des eigenen Heldens - auf der Map allgemein und im Kampfgeschehen im engeren Sinne.
Obwohl sich die eigene Position in 95% der Spielzeit sehr einfach und frei beeinflussen lässt und damit insbesondere für Anfänger trivial erscheint, hat sie wohl den größten Einfluss auf das Spielgeschehen überhaupt. Eine "gute" oder "optimale Position", von der auch in zahlreichen Guides oft die Rede ist, von einer ungünstigen zu unterscheiden und sich dementsprechend jederzeit in eine möglichst gute Position zu begeben, ist essenziell für den Spielerfolg in Dota.
Position ändern
Die einfachste Möglichkeit, die Position zu ändern, ist der normale Bewegungsbefehl per Rechtsklick (bzw. "Q"+Linksklick). Nahezu zeitgleich mit dem Klick setzt sich die Figur in Bewegung und läuft zum gewünschten Ziel. Hier spielt eine eigentlich minimale Verzögerung (Delay) manchmal schon eine große Rolle, da in Netzwerkspielen bereits 100 Millisekunden (0,1 Sekunden) vergehen zwischen Befehl ("Klick") und Ausführung ("Einheit watschelt los").
Für Bewegungen über weitere Distanzen per Teleport eignen sich das Town Portal oder die Boots of Travel. Auch beim Wegteleportieren ist die eigene Position, an der man die Kanalisierung für die Teleportation beginnt, mit Bedacht zu wählen, da man bspw. von Gegnern gestunnt und die Teleportation somit unterbunden werden kann. Auch einige Helden verfügen über Teleport-ähnliche Fähigkeiten wie bspw. Io mit
Relocate.
Blitzschnell kurze Distanzen zurücklegen kann man mit einem Blink. Dieser kann mit dem links zu sehenden Item Dagger oder mit den Fähigkeiten einiger Helden bewerkstelligt werden. Sowohl offensiv als auch defensiv ist diese blitzartige Bewegung von großem Nutzen.
Es existieren darüber hinaus noch viele andere die Positionierung betreffende Fähigkeiten und Mechanismen, die aber hier zugunsten der Übersichtlichkeit nicht erwähnt werden sollen.
Automatische Bewegung & Angriffe
Für alle Spieler und insbesondere Anfänger ist die Mechanik des automatischen Angreifens (siehe auch Autoattack) aus Warcraft 3 relevant. Jede Einheit in Dota besitzt eine eigene "Reichweite zur Zielsuche" ("attack acquisition range"), innerhalb derer automatisch Gegner (nicht Neutrale) angegriffen werden. Diese ist nicht identisch mit der Sichtweite! Bei allen Nahkämpfern und einigen Fernkampf-Helden ist der Bereich, in dem die eigene Aggro ausgelöst wird, größer als die eigentliche Angriffsreichweite, was zur Folge hat, dass diese Helden zum Angriffsziel hinlaufen und damit ihre Position auch ohne Befehl des Spielers selbstständig verlassen. Sie kämpfen dann an dieser neuen Stelle so lange, bis keine Feindeinheit mehr in Reichweite ist oder diese eine gewisse (unbekannte) Zeit oder Distanz vor dem Helden weglaufen. Dann kehren sie zur ursprünglichen Position zurück. Es sollte klar sein, dass diese automatische Bewegung problematisch ist, denn sehr schnell befindet man sich bspw. in der gegnerischen Turmreichweite oder inmitten von Feinden, die auf einen einhacken.
Position halten
Damit der eigenen Held nicht "freidreht" und macht, was ihm die Automatik befiehlt, hat man mehrere Optionen:
Man kann man durch ständiges Rechtsklicken auf die gewünschte Position ("Rechtsklick-Spam") dem Helden ständig neue Befehle geben, die die der Helden-KI überschreibt. Das funktioniert und ist definitiv geeignet, um die eigenen APM hochzutreiben. Sobald man dies unterlässt, weil man bspw. in der Base etwas kauft, im Levelmenü ist oder auf eine andere Lane schaut, macht der Held allerdings wieder sein ganz eigenes Ding. Stirbt er dabei, hört man dann: "Hey, ich war grad einkaufen!", oder ähnliches.
Ganz ähnlich kann man durch wiederholtes Drücken der Stopptaste automatische Aktionen unterbrechen. Dies ist auch geeignet, um schon angedeutete automatische Angriffe und sogar Zauberanimationen abzubrechen (fortgeschritten, siehe auch Animation Cancelling). Ist im übrigen auch hilfreich beim Lasthitten). Allerdings stehen wir hier vor derselben Problematik wie bei der ersten Variante: Wir müssen ständig klicken und gegen die Automatik arbeiten.
Durch einmaliges Betätigen der "Position halten"-Schaltfläche (bzw. der H-Taste/einem eigenen Tastenkürzel) bleibt der eigene Held definitiv stehen. Nur Gegner, die vom Stand aus angreifbar sind, werden weiterhin automatisch angegriffen. Insbesondere für farmende Nahkämpfer ist dies sehr empfehlenswert, da man sich so besser auf das Erteilen des Lasthit-Befehls konzentrieren kann und ungewollte Bewegungen und Angriffe definitiv ausbleiben.
Die vierte Variante - Ein ausführlicher manueller Bewegungsbefehl auf eine Einheit oder ein Gebäude mit + Linksklick: Dadurch folgt der Held dem Ziel und bleibt bis zu dessen Lebensende in seiner Nähe, selbst wenn es ein Feind ist. Dies ist bspw. nützlich, um Illusionen als Schutzschild bei Roshan zu nutzen, da sie sich sonst bei Angriffen auf diesen selbst zerstören. Auch einem konvertiertem Alpha Wolf kann man auf diese Weise befehlen, einer anderen Einheit nur zu folgen, um seine Aura zu spenden.