Dota 2

Aus DotAWiki
(Weitergeleitet von DotA 2)
Zur Navigation springenZur Suche springen

Seit dem 9. Juli 2013 ist Dota 2 spielbar und hat bindet seitdem den größten Teil der DotA-Spielerschaft. Es ist kostenlos spielbar und wurde von Anfang an von Icefrog entwickelt und weitergeführt.

Seit dem offiziellen Start des Spiels mit Version 6.78 bis zur Version 6.83d, also über einen Zeitraum von zwei Jahren bis zum 9.6.2015, entwickelte Icefrog das Spiel sowohl für das "alte" DotA 1 als auch für Dota 2 parallel weiter. Dabei waren immer wieder zusätzliche Patches für das ursprüngliche Dota nötig, um Spiel- und Funktionsfehler in der alten Warcraft-3-Umgebung auszubügeln, die in der neuen Source-Engine von Data 2 nicht vorkamen.

Diese Doppelbelastung - der möglichst gleichzeitige Support von zwei Spielen - wollte Icefrog dann irgendwann nicht mehr tragen und stellte die Weiterentwicklung für den alten Teil ein, da auch immer mehr Spieler auf das optisch ansprechendere Dota 2 umstiegen, sodass die - zumindest offizielle - Entwicklung des Spiels Dota ab Version 6.84 ausschließlich für Dota 2 erfolgte.

Gründe für Icefrog's Rückzug aus Dota 1

Auch wenn eingefleischten Fans des Original-Dotas es sehr schwerfällt, so gibt es für Icefrogs Entscheidung doch einige nachvollziehbare Gründe, mit DotA-1 aufzuhören:

  • Es bedeutet für ihn unbezahlte Mehrarbeit.
  • Er wird für die Entwicklung eines Konkurrenzspiels bezahlt und erhält von dort keine Unterstützung, wenn nicht sogar Druck, den alten Titel aufzugeben.
  • Die Mehrzahl der Spieler spielt sowieso Dota 2.
  • Die Warcraft-3-Umgebung, die ja nicht explizit für einen MOBA-Titel zugeschnitten ist und aus dem Jahr 2003 stammt, ist fehleranfällig und bedarf vieler zusätzlicher Arbeit.
  • Das Spiel Warcraft 3 hat auch technisch seine Grenzen, was bspw. die Größe der Karte usw. angeht.
  • Von Blizzard erhielt Icefrog keine Unterstützung oder Anerkennung für seine Dienste - im Gegenteil war/ist man dort der Ansicht, dass alle Modifikationen, die von der Community erstellt werden, Eigentum von Blizzard sind.
  • Durch seine Arbeit für Valve kann das jetzt wirklich eigenständige Spiel Dota noch viel berühmter und größer werden als je zuvor, mit Preisgeldern in Höhe von 276 Millionen US-Dollar (Stand Ende 2022).

Was bleibt für Dota-1-Nostalgiker?

Das "alte" oder "wahre" oder Warcraft-Dota - wie auch immer man es nennt - ist trotzdem immer noch spielbar. Wer eine Version von Warcraft 3 besitzt kann sich Dota in unterschiedlichen Versionen herunterladen und spielen. Es existieren einige Karten mit KI, von denen die letzten allerdings fehleranfällig sind.

Für Fans der letzten offiziellen Version gibt es auf Iccup einen Server, wo man viele (meist russischsprachige) Mitspieler findet.

Auf RGC dagegen findet man Weiterentwicklungen von anderen Spieleentwicklern, die Dota 1 auch heute noch modifizieren und moderner machen.

Warum überhaupt noch Dota 1 spielen?

Anfang 2022 spielten fast 800.000 Nutzer aktiv Dota 2. Die Zahl der aktiven Spieler bei Dota 1 ist wesentlich kleiner, aber stabil: Etwa 10.000 Leute sind normalerweise bei Iccup angemeldet, und das ist nur ein Server, der Dota 1 "im Angebot" hat.

Für das "alte" Dota sprechen:

  • die niedrigen System-Anforderungen, die das Spiel stellt
  • eine kostenlose Download-Möglichkeit (bspw. auf iccup.com)
  • eine stabile Version, die sich nicht mehr ändert (gegenüber der ständigen Ungewissheit, ob der eigene Lieblingsheld nicht doch wieder entscheidend geändert wird)
  • eine erlesene Spielerschaft, die das Spiel trotz oder wegen aller Widerstände liebt
  • LAN-Kompatibilität, ohne im Internet sein zu müssen (ist in Dota 2 nicht möglich)
  • ein vorzügliches, deutschsprachiges Wiki zum Spiel ;)

Der Fairness wegen sollte man allerdings auch die andere Seite der Medaille beleuchten:

  • Dota 1 hat relativ wenig Spieler, die zudem auf mehrere Server und Spielversionen verstreut sind.
  • Es entspricht optisch nicht mehr dem Stand der Zeit (zumindest die alten Version vor 7.00).
  • Als Gruppe zusammen einem Spiel beizutreten, kann abenteuerlich werden.
  • Das Spiel vor allem von AI-Karten ist absturzgefährdet.