Geschichte von DotA
Aeon of Strife
Unter dem Namen "Aeon of Strife" (AoS) sind die ersten Costum-Maps für das Blizzard-Spiel Starcraft erschienen, deren Spielprinzip später auf Warcraft III-AoS-Maps übertragen und über Jahre hinweg zu dem weiterentwickelt wurde, was wir heute als DotA kennen.
Spielprinzip
Bei AoS gibt es wie bei DotA mehrere (zwei bis vier) verfeindete Parteien, für die Creeps spawnen, die entlang von Lanes gegeneinander anstürmen. Jede Partei besitzt eine durch Towers gesicherte Base, wo man in Shops Items erwerben kann, und die Spieler erhalten einen Helden (meist sind es die regulären WC3-Helden, zum Teil leicht verändert) und gewinnen, wenn sie das Hauptgebäude der Gegnerbase zerstört haben. Auch neutrale Gegner sind in manchen Versionen anzutreffen.
Kritik
AoS war und ist in all seinen Formen sehr beliebt, leidet aber aber unter der oft miserablen Balance, da die Helden aus WC3 auf Kämpfe zwischen großen Einheitengruppen ausgelegt sind, in AoS jedoch herrschen ganz andere Bedingungen. Manche Helden mit starken Heldenkillerfähigkeiten und Disables sind bei AoS völlig imba, da diese Fähigkeiten im normalen WC3 weniger bedeutend sind als AoE-Spells, die eben ganze Armeen treffen können. Dementsprechend haben Single-Target-Spells im normalen WC3 sehr starke Werte, da sie ja einem AoE-Spell gleichkommen müssen.
Entwicklung von DotA
Eul
Der Spieler Eul hat 2003 die erste Karte namens "Defense of the Ancients" veröffentlicht, die auf AoS basierte und noch unter Reign of Chaos lief. Als er aus persönlich/zeitlichen Gründen die Entwicklung der Map aufgeben musste, veröffentlichte er den Sourcecode seiner Map.
Guinsoo
Es kam zu einigen separaten Weiterentwicklungen von Euls Map, die Reihe "DotA-Allstars" von Guinsoo setzte sich als beste durch und etablierte sich zum offiziellen Nachfolger. Der mächtige Creep Roshan und das Prinzip der Item-Recipes waren die wesentlichen Neuheiten, zudem basierte DotA-Allstars auf The Frozen Throne. Einige Items und Helden sind heute noch sehr ähnlich zu ihren Vorgängern aus Guinsoos Maps. Doch auch er stellte aus persönlichen Gründen nach der Version 6.01 die Entwicklung der Map ein.
Nach den ersten beiden Programmierern sind die Items Eul's Scepter of Divinity und Guinsoo's Scythe Of Vyse benannt. Beide hießen schon in Guinsoos Versionen so.
Icefrog
Das Projekt DotA ging somit auf Icefrog über, der Anfang 2005 seine erste Version 6.02 veröffentlichte und seitdem viele Verbesserungen in der Spielqualität (stark verbesserte Ladezeiten, viele behobene Bugs etc), der Balance und dem Terrain vorgenommen und zahlreiche neue Helden, Items und Spielmodi eingeführt hat. Er hat DotA durch seine Arbeit zu einem beliebten E-Sports-Spiel gemacht.
Privat ist über Icefrog nicht viel bekannt. Es gibt weder ein offizielles Bild von ihm noch weiß man viel über ihn, es ist nur so viel bekannt, dass er in den USA, in der Nähe von Boston, lebt. Er unterlässt es bisher, auch nur eine Kleinigkeit über sein privates Leben zu veröffentlichen. In einem Beitrag im DotA Allstars-Forum [1] gibt er bekannt, dass er jeden Tag mehrere Stunden an der DotA Map bastelt.