Killsteal
KS ist die Abkürzung für Killsteal (engl. etwa "Morddiebstahl") und wird in DotA (meist in publics) abwertend verwendet, um Missgunst darüber auszudrücken, dass der Beschuldiger einen gegnerischen Helden alleine in den roten Bereich gehauen (oder zumindest viel Schaden an dem Helden verrichtet) hat, woraufhin der Beschuldigte (bisher am Kampf unbeteiligt) auftaucht und den Lasthit (z.B. mit einem Dagon) auf jenen Gegner verrichtet.
Spieler die soetwas öfter machen, werden (in publics) oft "Killstealer" (oder kurz: "Stealer") bezeichnet.
In publics ist eine solche Aktion meist ungern gesehen, während sie in organisierten CWs fester Bestandteil der Spieltaktik ist.
Stealen im Public
Da sich die Spieler untereinander nicht kennen, gibt es hier zuweilen Spieler, die ihre Spells im Kampf einfach aufsparen und darauf warten, mit Helden wie z.B. Slayer oder Zeus und deren Ultimates Herokills zu stealen, um am Ende mit guten Kill-Stats anzugeben. Dies hat in der Regel auch nichts mit Skill zu tun, sondern zeigt, dass man nichts von Taktik versteht.
Stealen im Clanwar
Im Clanwar hat das bewusste "Stealen und Stealen lassen" die Funktion itemabhängige Carry-Helden schnell an Gold kommen zu lassen, um somit im Lategame das Spiel zu gewinnen. So sollte man vor allem in relativ sicheren Killsituationen stets den richtigen Helden den kill bekommen lassen, da Supporter auch mit viel Gold (im Lategame) meist weniger nützlich sind als Carryheroes.
Bekommt man dies auch in größeren Fights anständig zustande, dann ist man schon sehr gut. Dennoch sollte man darauf achten einschätzen zu können, ob man warten kann bis der Carry den kill bekommen hat, der Gegner (mit Blink, WW oder Leap) flüchten kann, oder evtl. noch auftauchende teammates den Kampf nicht umdrehen könnten.
Das Abwägen zwischen dieser Optionen ist in einem reaktionskritischen Spiel wie DotA meist nur sehr erfahrenen Spielern möglich.